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Wir Männer sind nicht die Größten darin, auf uns selbst Acht zu geben; das gilt insbesondere für unsere Gesundheit. Das sogenannte „starke Geschlecht“ ist nämlich ziemlich schwach, wenn es um die eigene gesundheitliche Vorsorge geht – da ist häufig alles andere wichtiger als der nächste Arzttermin.

Das möchten wir ändern!

Gemeinsam mit dem Basketball-Bundesligisten Veolia Towers Hamburg setzt sich das Team aus der Klinik für Urologie und Uroonkologie aus dem Albertinen Krankenhaus dafür ein, dass Männer stärker auf ihre körperliche und seelische Gesundheit achten. Hierbei werden wir tatkräftig durch die Kolleginnen und Kollegen aus der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie unterstützt. Wir stehen damit nicht allein: Die Aktion „Movember“ hat sich zum Ziel gesetzt, weltweit einen Beitrag für mehr Männergesundheit zu leisten.

Der Name setzt sich aus den Wörtern „November“ und „Moustache“ (französisch für Schnurrbart) zusammen und ist Programm: Auch in diesem November werden sich allerorts Männer Schnurrbärte wachsen lassen, um insbesondere auf die Bedeutung der Vorsorge bei Hoden- oder Prostatakrebs hinzuweisen. Ebenfalls geht es darum, die Anzeichen einer seelischen Erkrankung frühzeitig zu erkennen.

Die Aktion „Movember“ fördert durch Spenden verschiedene Gesundheitsprojekte und wir freuen uns, wenn wir auch Ihr Interesse an der Aktion wecken können.

Übrigens – auch Frauen sind herzlich eingeladen, ihre Liebsten von der Notwendigkeit von Vorsorgeuntersuchungen zu überzeugen: Machen Sie mit!

Herzliche Grüße und alles Gute für Ihre Gesundheit!

Ihr Dr. Henrik Zecha und das Team der Urologie und Uroonkologie im Albertinen Krankenhaus

Zur Webseite der Movember-Foundation

Gemeinsam Zeichen setzen für Männergesundheit

Wer sind die Veolia Towers Hamburg?

Die Veolia Towers Hamburg starteten 2014 in den Profispielbetrieb. Nach fünf Jahren in der 2. Basketball Bundesliga ProA und dem Meistertitel 2019 nehmen die Veolia Towers Hamburg seit der Saison 2019/20 in der höchsten deutschen Spielklasse, der easyCredit Basketball Bundesliga, und seit der Spielzeit 2021/22 auch im internationalen Vereinswettbewerb, dem 7DAYS EuroCup, teil.

Als fester Partner von Schulen, Behörden und Institutionen in Hamburg haben die Veolia Towers Hamburg in den vergangenen Jahren ein umfangreiches Sportangebot für die Hansestadt, im Besonderen im Bezirk Wilhelmsburg, etabliert. Neben der Durchführung des Trainings- und Spielbetriebs des Profiteams ist die kontinuierliche Weiterentwicklung des Breitensportprogramms im Kinder- und Jugendbereich sowie der Schulkooperationen im gesamten Hamburger Stadtgebiet ein wichtiges Anliegen für der Veolia Towers Hamburg.

Männergesundheit - Worum geht es?

Es gibt Krankheiten, die nur Männer bekommen können: Hierzu zählen vor allem Hoden- und Prostatakrebs. Aber auch die Diagnose Blasen- und Nierenkrebs erhalten Männer häufiger als Frauen. Und schließlich ist da auch noch die Depression, die bei Männern andere Symptome zeigen kann und nicht immer als solche erkannt wird. Vor allem dann nicht, wenn Männer Warnsignale ignorieren und verdrängen.

Bei den typischen Männererkrankungen gilt: „Gefahr erkannt – Gefahr oftmals gebannt!“ Krebserkrankungen lassen sich in der Regel in einem Anfangsstadium gut behandeln, in einem fortgeschrittenen, späten Stadium können sie nicht mehr heilbar sein. Eine Depression hingegen schränkt die Lebensqualität der Betroffenen massiv ein und kann Selbstmordgedanken auslösen. Deshalb ist es so wichtig, Vorsorge ernst zu nehmen, auf körperliche wie seelische Veränderungen zu achten und diese ärztlich abklären zu lassen. Ja, das kostet etwas Zeit und ist möglicherweise auch lästig – kann aber Ihr Leben retten!

Krebserkrankungen lassen sich in der Regel in einem Anfangsstadium gut behandeln, in einem fortgeschrittenen, späten Stadium können sie nicht mehr heilbar sein. Deshalb ist es so wichtig, Vorsorge ernst zu nehmen!

Dr. med. Henrik Zecha, Chefarzt der Klinik für Urologie & Uroonkologie im Albertinen Krankenhaus

Portrait Dr. med. Henrik Zecha, Chefarzt Urologie und Uroonkologie, Movember, Männervorsorge, Kampagne für Männergesundheit, Albertinen Krankenhaus, Hamburg-Schnelsen

Wo wir gerade dabei sind: Auch der Lebensstil beeinflusst unsere Gesundheit positiv oder eben auch negativ:

Hoden- und Prostatakrebs

Wussten Sie, dass Hodenkrebs ein Krebs der jungen Männer ist? Die meisten Fälle treten laut Robert Koch Institut zwischen dem 25. und 45. Lebensjahr auf. In dieser Altersgruppe ist er der häufigste bösartige Tumor bei Männern. Daher ist schon im jungen Alter die Vorsorge sehr sinnvoll. Muss man hierfür direkt zum Arzt? Nein. Ein regelmäßiges, selbstständiges Abtasten der Hoden genügt. Bei Auffälligkeiten wie insbesondere einer einseitigen zumeist schmerzlosen Verhärtung des Hodens sollte dann allerdings die zeitnahe Vorstellung in der urologischen Praxis erfolgen. Bei frühzeitiger Diagnosestellung kann eine ausgedehnte Therapie verhindert und eine Heilung erreicht werden. Sprechen Sie einen Arzt oder eine Ärztin Ihres Vertrauens an.

Check Your Pair – A How-To Guide

Hodenkrebs ist die Krebserkrankung Nr. 1 bei jungen Männern. Dennoch wissen 62 % der am stärksten gefährdeten Personen nicht, wie sie sich selbst überprüfen können. Erfahren Sie hier wie es funktioniert und was normal ist und was nicht.

Dem gegenüber tritt der Prostatakrebs eher im fortgeschrittenen Lebensalter auf. Es handelt sich hierbei um die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Die entsprechende Früherkennungsuntersuchung durch den Urologen oder die Urologin wird ab 45 Jahren empfohlen und von den Krankenkassen bezahlt. Nehmen Sie diese unbedingt wahr, vor allem dann, wenn in Ihrem näheren familiären Umfeld bereits Fälle von Prostatakrebs vorgekommen sind. Dann wird die Vorsorgeuntersuchung bereits ab dem 40. Lebensjahr empfohlen. Auch Prostatakrebs kann in einem frühen Stadium entdeckt und geheilt werden, bevor eine Streuung einsetzt.

Auftretende Beschwerden wie beispielsweise Blut im Urin, Probleme beim Wasserlassen, oder Schmerzen im Unterbauch sollten Sie immer ernstnehmen und zeitnah ärztlich abklären lassen. Diese Symptome können verschiedene Ursachen haben, aber leider kann auch Prostatakrebs dahinterstecken.

In unserer urologischen Klinik können wir dank modernster diagnostischer und operativer Ausstattung (minimalinvasives roboterassistiertes daVinci-OP-System, feine endoskopische Instrumente, verschiedene Laser-Varianten) sämtliche diagnostische und therapeutische Eingriffe bei Hoden- und Prostatakrebs auf dem aktuellsten Stand der Technik anbieten. Hierdurch gelingen in der Vielzahl der Fälle schonende und heilende Operationen rechtzeitig erkannter Krebserkrankungen.

Weitere Informationen

Albertinen Tumorzentrum - Informationen zum Hodenkrebs

Albertinen Tumorzentrum - Informationen zum Prostatakrebs

Albertinen Krankenhaus - Klinik für Urologie & Uroonkologie

Team der Klinik für Urologie und Uroonkologie steht draußen mit Schurbärten, Movember, für Männergesundheit, Aktionsmonat, Vorsorgeuntersuchungen gegen Hoden- und Prostatakrebs, Albertinen Krankenhaus, Hamburg-Schnelsen
Das Team der Klinik für Urologie & Uroonkologie zeigt Schnurrbart für Männergesundheit

Männer sind anders ... depressiv?

Eine Depression wird bei Männern halb so oft diagnostiziert und behandelt als bei Frauen. Heißt das, sie sind auch seltener depressiv? Nicht unbedingt. Bei Männern kann eine Depression etwas andere Symptome haben als bei Frauen. So kommen Reizbarkeit, Unzufriedenheit und Schlafstörungen sowie körperliche Symptome wie Kopfschmerzen und Verdauungsbeschwerden bei Männern deutlich häufiger vor. Auch tendieren sie dazu, Belastungen „mit sich selbst auszumachen“, also weniger über sich und ihre Gefühle zu sprechen und weniger häufig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Schließlich neigen Männer noch eher zu ungesunden Bewältigungsstrategie wie vermehrtem Alkoholkonsum oder einer Flucht in Arbeit oder Hobbies.

Bei Männern kann eine Depression etwas andere Symptome haben als bei Frauen. Sie kann aber genauso gut behandelt werden. In diesem Fall gilt: Hilfe anzunehmen ist ein Zeichen von Stärke und Vernunft!

Prof. Dr. Sönke Arlt, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Albertinen Krankenhaus

Portrait Prof. Arlt, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Chefarzt Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Albertinen Krankenhaus, Hamburg-Schnelsen

Deshalb ist eine „Männerdepression“ manchmal nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Bei genauem Hinschauen liegen meist aber auch typische depressive Symptome wie Freudlosigkeit, Antriebsmangel, Erschöpfung oder negative Stimmung vor. Dabei kann eine Depression bei Männern genauso gut behandelt werden, wie bei Frauen. In diesem Fall gilt: Hilfe anzunehmen ist ein Zeichen von Stärke und Vernunft, nicht von Schwäche.

Denn eine Depression hat oft gravierende negative Auswirkungen: Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden nehmen ab, persönliche Beziehungen können Schaden nehmen und die körperliche Gesundheit leidet. Auch kann Depression zu Lebensmüdigkeit bis hin zu Suizidversuchen führen, die bei Männern häufiger tödlich ausgehen als bei Frauen.

Deshalb macht es Sinn, aus dem grauen Monat November einen aktiven und hellen „Movember“ zu machen und besonders auch auf die psychische Gesundheit von Männern aufmerksam zu machen.

Aber am besten lassen wir es gar nicht erst zu einer Depression kommen - Prävention ist angesagt! Lernen Sie ihre Grenzen kennen und respektieren, seien Sie aktiv, pflegen Sie ihre Beziehungen, lassen sie es sich gut gehen und lernen Sie, mit Stress so umzugehen, wie es wirklich gut für sie ist. Und machen sie manchmal Wellness nicht nur für den Körper, sondern auch für die Seele.

Und wenn Sie die oben genannten Symptome einer „Männerdepression“ bemerken, suchen Sie professionellen Rat und Hilfe auf, denn eine Depression kann man am besten gemeinsam überwinden.

Mehr Informationen

Was ist eine Depression?

Eine Depression führt zu einem schweren emotionalen Tief: Betroffene empfinden Traurigkeit, innere Leere, Desinteresse und Antriebslosigkeit. Psychotherapie und Medikamente sowie deren Kombination haben sich als wirksame Therapiemethoden erwiesen. In diesem Video erfahren Sie, wie sich eine Depression äußert, welche Ursachen ihr zugrunde liegen und welche Behandlungsmöglichkeiten infrage kommen.

Informationen zu Movember

Die Movember Foundation führt seit 2004 Aktionen durch, die auf typisch männliche Erkrankungen hinweisen, generiert Spenden und setzt diese zur Erforschung der Krankheiten und deren Prävention ein. Sie hat Ihren Ursprung in Australien und ist mittlerweile weltweit tätig.

Durch das Tragen eines Schnurrbartes kommt Man(n) mit Familie, Freundinnen, Freunden sowie Personen aus dem Arbeits- und Freizeitumfeld  zum Thema Movember und Männergesundheit ins Gespräch, kann ihren Hintergrund erklären und Spenden für eine gute Sache generieren.

Die Regeln sind einfach: Am 1. November wird jeglicher Bart abrasiert, um danach ausschließlich einen Schnurrbart wachsen zu lassen. Der Schnurrbart wird dann bis zum 30. November gepflegt und kann am 1. Dezember wieder abrasiert werden.

Als sogenannter „MoBro“ ( Movember brother) gibt man sich durch den Schnurrbart als erkennbarer Unterstützer der Aktion zu erkennen. Aber auch als „MoSister“ sind Sie herzlich willkommen und tragen den typischen Moustache der Kampagne an der Kleidung oder am Namensschild. Ob „MoBro“ oder „MoSister“: Sie dokumentieren Ihre sportlichen Aktivitäten mit entsprechenden Posts auf der Movember-Homepage machen so auf das gemeinsame Anliegen aufmerksam und generieren womöglich auch Spenden. Machen Sie mit!

„Männergesundheit muss sichtbar sein“

Dr. Henrik Zecha, Chefarzt der Klinik für Urologie und Uroonkologie, und Dr. Sönke Arlt, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, setzen sich dafür ein, dass Männer stärker auf ihre körperliche und seelische Gesundheit achten. Denn Movember ist mehr als nur ein Schnurrbart!

Werden Sie Teil von Movember

Besuchen Sie auch gerne unsere Movember Aktions-Seite des Albertinen Krankenhauses! Hier können Sie Ihr eigenes Movember-Profil erstellen und sich mit weiteren „Lebensretterinnen und -rettern“ vernetzen.

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