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In Hamburg-Schnelsen wird heute die Zukunft der Altersmedizin weitergeschrieben: Staatsrat Tim Angerer, die stellvertretende Leiterin des Bezirksamtes Eimsbüttel, Sonja Böseler, der Vorsitzende der Aufsichtsrats und der Vorsitzende der Konzerngeschäftsführung der Immanuel Albertinen Diakonie, Dr. Manfred Radtke und Matthias Scheller, Kirsten Barth, Pflegekraft in der Geriatrie des Albertinen Hauses seit 1980 sowie Stephanie Hecht, Assistenzärztin in Weiterbildung und dienstjüngste Mitarbeiterin im Albertinen Zentrum für Altersmedizin,  durchschnitten das traditionelle Band zur Eröffnung des neuen Albertinen Zentrums für Altersmedizin.

Das viergeschossige Gebäude mit 117 Betten und 35 teilstationären Behandlungsplätzen schließt direkt an das Albertinen Krankenhaus an und ermöglicht eine bestmögliche fachübergreifende Behandlung geriatrischer Patientinnen und Patienten mit modernster Ausstattung. Der richtungsweisende Neubau hat rund 52 Millionen Euro gekostet.

Über 200 Gäste waren der Einladung gefolgt, bei der Eröffnung des Albertinen Zentrums für Altersmedizin dabei zu sein. Dr. Saskia Otte, kommissarische Chefärztin der Geriatrie, Priv.-Doz. Dr. Michael Rosenkranz, Ärztlicher Direktor des Albertinen Krankenhauses, Daniel Centgraf, Pflegedienstleitung Geriatrie, Sabine Bösl, Therapieleitung sowie Markus Kasper, Architekt und Generalplaner, stellten das Konzept der neuen Klinik vor. Die Geschäftsführer von Albertinen Krankenhaus und Albertinen Haus, Christian Rilz und Ralf Zastrau, moderierten die Diskussion. Im Anschluss an den Festakt nutzten die Gäste die Gelegenheit, um einen Blick in die Räumlichkeiten des Zentrums zu werfen. Pastor Thorsten Graff, Leitung des Konzernbereichs Seelsorge-Theologie-Ethik in der Immanuel Albertinen Diakonie, sprach zur Eröffnung ein geistliches Geleitwort. Der Posaunenchor Schnelsen begleitete die Veranstaltung musikalisch.

Direkte Anbindung an das Albertinen Krankenhaus

Das Albertinen Zentrum für Altersmedizin umfasst unter anderem das zertifizierte Alterstraumazentrum, die Geriatrische Tagesklinik und Geriatrische Institutsambulanz sowie die Therapiebereiche wie etwa Krankengymnastik, Physikalische Therapie, Ergotherapie oder Logopädie. Geriatrische Frührehabilitation mit Schwerpunkt internistische und vaskuläre Erkrankungen, Kognitive Geriatrie für kognitiv eingeschränkte Patientinnen und Patienten sowie Palliative Geriatrie sind ebenfalls in dem Gebäude untergebracht. Ein wesentlicher Vorteil besteht in der direkten Anbindung des Albertinen Zentrums für Altersmedizin an das Albertinen Krankenhaus, wodurch eine gemeinsame fachübergreifende Behandlung der älteren - oft mehrfach erkrankten  - Patientinnen und Patienten gewährleistet ist.

Auf spezielle Bedürfnisse älterer Patientinnen und Patienten ausgerichtet

Das gesamte Gebäude ist auf die speziellen Bedürfnisse der älteren Patientinnen und Patienten ausgerichtet: Neben der demenzsensiblen Gestaltung aller Bereiche sind eine weitere Besonderheit die großen und besonders hellen Ein- und Zweibettzimmer. Im zweiten Obergeschoss sorgt zusätzlich ein biodynamisches Beleuchtungskonzept für eine angenehme Atmosphäre und unterstützt den Tag / Nacht-Rhythmus der kognitiv eingeschränkten Patientinnen und Patienten. Ebenso wird durch ein besonderes Farbkonzept und modernste Sensortechnik eine klare Orientierung ermöglicht.

Sozialbehörde fördert Neubau

Der Neubau wurde durch Krankenhausinvestitionsmittel der Hamburger Sozialbehörde sowie aus Mitteln des Krankenhausstrukturfonds in Höhe von knapp 34 Millionen Euro gefördert. Die Immanuel Albertinen Diakonie hat sich mit weiteren 18 Mio. EUR an den Baukosten beteiligt.  

Traditionsreiche Geriatrie an neuem Standort

Das Albertinen Zentrum für Altersmedizin steht in der Tradition der Medizinisch-Geriatrischen Klinik am nahegelegenen Albertinen Haus, die nunmehr an den neuen Standort in der Süntelstraße umgezogen ist. Das Albertinen Haus ist seit seiner Eröffnung am 1. Oktober 1980 Vorreiter und stetiger Impulsgeber für innovative Projekte in der Versorgung älterer Menschen gewesen und koordiniert als Fachstelle beziehungsweise Koordinierungsstelle die städtischen Projekte „Hamburger Hausbesuch“ für Seniorinnen und Senioren sowie „digital dabei – Digitalmentorinnen und -mentoren für Hamburg". Die Einrichtung am Sellhopsweg in Hamburg-Schnelsen bietet zudem Service-Wohnen, eine Wohn-Pflegeeinrichtung sowie spezielle Angebote für die Versorgung von Menschen mit demenziellen Erkrankungen. Es soll als Innovationszentrum für aktives Altern weiter ausgebaut werden.  

Stimmen zur Eröffnung

„Mit dem Albertinen Zentrum für Altersmedizin stärken wir die moderne geriatrische Versorgung am Standort Hamburg. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sind solch speziellen Versorgungsangebote, wie sie das Albertinen Zentrum für Altersmedizin anbietet, ein wesentlicher Beitrag dazu, dass Menschen jeden Alters in Hamburg gut leben können.“

„Der Neubau des Alterszentrums ist eine gewichtige Antwort auf die Schlüsselfrage, wie die Gesundheitsversorgung einer älter werdenden Bevölkerung gestalten werden kann. Und wir freuen uns, dass die Immanuel Albertinen Diakonie dieses neue Kapitel am Standort Schnelsen im Bezirk Eimsbüttel aufschlagen wird. Das Bezirksamt Eimsbüttel hat alle Bauvorhaben von Albertinen aktiv begleitet und auch zuletzt im Genehmigungsverfahren beratend unterstützt. Gemeinsam wurden insgesamt tolle Ergebnisse erzielt, die sich in der Qualität wirklich sehen lassen können.“

„Heute ist ein guter Tag für die geriatrische Versorgung in Hamburg und darüber hinaus! Das Albertinen Zentrum für Altersmedizin ist gelebter Ausdruck unseres diakonischen Auftrags, Menschen in schwierigen Lebenssituationen beiseite zu stehen und gerade den Schwächsten zu helfen. Das neue Zentrum steht in der besten Tradition des Albertinen Hauses für hohe altersmedizinische und menschliche Kompetenz seit nunmehr 44 Jahren. Einen wichtigen Baustein für die Versorgung älterer Menschen bilden auch unsere Senioren-Pflegeeinrichtungen in Hamburg, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen sowie weitere Angebote wie zum Beispiel ambulante Pflege. Unser Ziel ist es, ältere Menschen mit ihren sehr unterschiedlichen Bedürfnissen bestmöglich zu unterstützen."

„Die heutige Eröffnung des Albertinen Zentrums für Altersmedizin unterstreicht die Bedeutung der Altersmedizin für die Immanuel Albertinen Diakonie gerade hier in Hamburg. Ich freue mich sehr, dass wir unseren Patientinnen und Patienten optimale Bedingungen für ihre Behandlung anbieten können. Unsere Mitarbeitenden profitieren ebenfalls sehr durch die hervorragenden Arbeitsbedingungen. Ich bedanke mich bei der Freien und Hansestadt Hamburg und den Kostenträgern für die großzügige Förderung des Baus. Ebenfalls sage ich Danke für die großartige Unterstützung der Gesundheitsbehörde wie auch des Bezirksamtes Eimsbüttel bei der Umsetzung des Bauvorhabens. Nicht zuletzt danke ich dem Architekturbüro Henke und Partner, den beteiligten Baufirmen und Bauleuten sowie den beteiligten Personen innerhalb der Immanuel Albertinen Diakonie für die Planung und Umsetzung des Neubaus.“

„Mit der heutigen Eröffnung des Albertinen Zentrums für Altersmedizin geht der langgehegte Traum einer hochmodernen geriatrischen Klinik in unmittelbarer Nähe des Albertinen Krankenhauses in Erfüllung. Dabei war der Umzug einer ganzen Klinik an den neuen Standort ein besonderer Kraftakt, für dessen Gelingen ich mich bei allen Beteiligten sehr herzlich bedanken möchte! Bereits jetzt lässt sich sagen: Die Mühe hat sich gelohnt! Wir werden künftig noch bessere Rahmenbedingungen haben, um geriatrische Patientinnen und Patienten wieder zu möglichst großer Selbstständigkeit zu befähigen.“  

Mehr Informationen über das Albertinen Zentrum für Altersmedizin​​​​​​​

Titelfoto: Dr. Manfred Radtke, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Immanuel Albertinen Diakonie, Matthias Scheller, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung der Immanuel Albertinen Diakonie, Sonja Böseler, stellvertretende Leiterin des Bezirksamtes Eimsbüttel, Staatsrat Tim Angerer, Stephanie Hecht, Assistenzärztin in Weiterbildung und Kirsten Barth, Pflegekraft in der Geriatrie (v.l.)