Zum Seiteninhalt springen

Veränderungen der die Schulter umgebenden Weichteile wie Verkalkungen und Ein- und Abrisse  von Sehnen (Rotatorenmanschette) und Schleimbeutelentzündungen, bilden den Großteil der Beschwerdeursachen. Wenn auch nicht so häufig wie am Knie- und Hüftgelenk, so können auch das Schultergelenk und das Schultereckgelenk von Knorpelverschleiß (Arthrose) betroffen sein. Die häufigsten Ursachen liegen in der chronischen Überlastung und in Folgeveränderungen nach Knochenbrüchen. Außerdem können auch Instabilitäten der Schulter in Folge von Verletzungen oder angeborener Fehlbildung zu einem Problem werden.

Symptome

Das Hauptsymptom ist die zunehmende schmerzhafte Bewegungseinschränkung, die je nach Ausprägung und Beteiligung von Sehnenverletzungen auch mit einem deutlichen Kraftverlust einhergehen kann. Häufig kann der Arm nicht mehr über die Waagerechte hinaus angehoben werden. Typisch sind auch nächtliche Schmerzen beim Liegen.

Diagnostik

Im Vordergrund steht zunächst die genaue körperliche Untersuchung, aus der bereits viele Rückschlüsse gezogen werden können. Reicht diese nicht aus, kann je nach Verdacht die weitere Diagnostik durch eine Röntgenaufnahme, eine Ultraschalluntersuchung oder ein  MRT erfolgen.

Therapie

Die meisten Schulterprobleme lassen sich konservativ lösen. D.h. ohne Operation durch z. B. verschiedene Formen der Physiotherapie, Medikamente, verschiedenen Injektionen und ggf. Stoßwellentherapie. Führt dieses zu keiner ausreichenden Verbesserung, gibt es häufig sinnvolle operative Therapiemöglichkeiten. Angefangen von arthroskopischen Operationen, über  minimalinvasive offene Verfahren bis hin zum künstlichen Gelenkersatz (Endoprothese). Bei der Endoprotheseder Schulter gibt es mehrere Möglichkeiten. Im Gegensatz zu Hüft- und Knieendoprothesen, bei dem immer beide Gelenkpartner ersetzt werden müssen, ist bei der Schulter in vielen Fällen eine kleine Überkronung des Oberarmkopfes ausreichend. Manchmal muss auch die Schulterpfanne mit ersetzt oder eine inverse Schulterprothese implantiert werden. Welche Prothese die beste Wahl ist, hängt vor allem vom Zustand der Schultersehnen (Rotatorenmanschette) ab.