Achillessehnenriss
Die Achillessehne ist die dickste und stärkste Sehne des menschlichen Körpers und verbindet die Wadenmuskulatur mit dem Fersenbein. Die Achillessehne ermöglicht es uns zum Beispiel, auf den Zehenspitzen zu stehen und uns beim Laufen und Springen abzustoßen. Eine Ruptur tritt meist durch ein indirektes Trauma typischerweise bei schnellen start-stop Bewegungen bei Rückschlagsportarten wie Tennis, Badminton oder Basketball auf.
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Wie macht sich ein Riss der Achillessehne bemerkbar?
Direkt nach dem Abriss ist das Stehen auf Zehenspitzen mit dem betroffenen Fuß nahezu unmöglich und das Gehen fällt schwer. Eine Delle ist im Verlauf der Achillessehne zu tasten und die Patientin erinnern sich häufig an einen peitschenartigen Knall während des Ereignisses.
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei einem Achillessehnenriss?
Eine konservative Therapie ohne operativen Eingriff ist möglich, solange die Sehne nicht komplett gerissen ist oder solange die Enden der gerissenen Sehne noch Kontakt haben.
Ist die Distanz zwischen den gerissenen Sehnenenden zu groß, finden diese ohne operativen Eingriff keinen Kontakt zueinander und können nicht sicher heilen. Um die Kontinuität der Achillessehne wiederherzustellen, ist in solchen Fällen eine Operation notwendig, bei der die beiden Sehnenstümpfe wieder aneinandergefügt und fest miteinander vernäht werden.
Wie erfolgt die Nachbehandlung bei einem Riss der Achillessehne?
Sowohl nach der operativen Achillessehnenaht als auch bei der konservativen Therapie muss eine spezielle Nachbehandlung erfolgen, damit die Achillessehne stabil und sicher ausheilen kann. Der Unterschenkel wird in der Regel für etwa sechs bis acht Wochen mit einem Spezialstiefel, dem sogenannten Unterschenkelwalker, ruhiggestellt.