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Ursachen

Die typische Ursache für eine VKB-Ruptur beim Handball ist eine plötzliche Dreh- oder Stoppbewegung bei gleichzeitigem Aufsetzen des Fußes. Häufig passiert dies:

Symptome

Ein Kreuzbandriss macht sich meist durch starke, immobilisierende Schmerzen im Knie bemerkbar. Viele Betroffene berichten von einem „Knall“ oder „Schnappen“ im Moment der Verletzung. Typische Anzeichen sind:

Diagnose

Die Diagnose erfolgt zunächst durch eine klinische Untersuchung. Die Ärztin oder der Arzt prüft die Stabilität des Knies mit speziellen Tests (z. B. Schubladen-Test, Lachman-Test) ist in der Akutphase auf Grund der Schmerzen und Schwellung nicht sicher möglich. Es erfolgt bei dem Verdacht immer ein Röntgenbild zum Ausschluss einer Fraktur und dann zur Sicherung der Diagnose immer einer MRT (Magnetresonanztomographie). Hier kann nicht nur die Kreuzbandruptur sicher diagnostiziert, sondern auch weitere Verletzungen (Meniskus, Knorpel, Seitenbänder) erkannt werden.

Therapie

Ob eine Operation notwendig ist, hängt von Alter, Aktivitätsniveau und dem Ausmaß der Instabilität ab.

Nachsorge und Rehabilitation

Die Nachsorge ist entscheidend für die Rückkehr in den Sport. Sie umfasst mehrere Phasen:

  1. Akutphase: Schwellungsabbau, Schmerzlinderung, vorsichtige Mobilisation.
  2. Aufbauphase: Muskelkräftigung (vor allem Oberschenkel- und Rumpfmuskulatur), Koordinationstraining, Beweglichkeit.
  3. Return-to-Sport-Phase: sportartspezifisches Training, Belastungssteigerung, gezielte Vorbereitung auf Handballbewegungen.

Die vollständige Rehabilitation dauert in der Regel sechs bis 12 Monate, abhängig vom Heilungsverlauf und der sportlichen Belastung. Eine sorgfältige Betreuung durch Ärztinnen und Ärzte, Physiotherapeutinnen und -therapeuten sowie nicht zuletzt durch die Trainerin oder den Trainer ist unerlässlich, um ein sicheres Comeback zu gewährleisten.