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Schwindel und Stürze: Niedrige Natriumwerte oft unerkannt
Die Sendung NDR-Visite erklärte Nephrologe Dr. Matthias Janneck wie es zu einem Natriummangel kommt und weshalb es wichtig ist, seinen Natriumwert ab 70 Jahren regelmäßig bestimmen zu lassen.
Die Rolle des Blutsalzes Natrium wird oft unterschätzt. So kann eine Hyponatriämie für Betroffene weitreichende Auswirkungen haben wie etwa Schwindel, Gangunsicherheit, Übelkeit, Erbrechen, Gedächtnisstörungen und Verwirrtheit. Diese unspezifischen Symptome werden fälschlicherweise oft als beginnende Demenz gedeutet.
Bei einer Hyponatriämie ist nicht zu wenig Salz oder Natrium das Problem, sondern zu viel Wasser. Dieser Wasserüberschuss wird mitunter auch als Wasservergiftung bezeichnet. Oftmals stecken sogenannte Entwässerungstabletten und weitere Medikamente wie Antidepressiva eine Rolle. Aber auch eine Herz- und Nierenschwäche, Leberzirrhose und verschiedene Tumore haben einen Einfluss auf den Natriumspiegel.
Zu den Folgen von niedrigen Natriumwerten im Blut klärt Dr. Matthias Janneck, Sektionsleiter Nephrologie, Kardiologie im Albertinen Krankenhaus in der Sendung NDR-Visite auf.