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Bereits seit November 1996 gibt es die Initiative „still geboren“, die von Hebammen, Ärztinnen und Ärzten, Seelsorgenden und betroffenen Eltern im Albertinen Krankenhaus gegründet wurde und in diesem Jahr 25 Jahre alt wird. Anfangs bestand die Initiative hauptsächlich aus einem Gesprächskreis für Eltern, deren Kind tot, also „still“ geboren wurde. Aus den Erfahrungen dieser Eltern und den Erfahrungen des Teams vor Ort entwickelte sich sehr schnell eine einfühlsame und professionelle Begleitung für betroffene Mütter und Väter, die sich an das Albertinen Geburtszentrum wenden. Zum Angebot gehört neben der intensiven Begleitung während des Krankenhausaufenthaltes der Eltern auch eine Trauergesprächsgruppe. Bereits seit 2002 findet jährlich ein Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Kinder statt. Im darauffolgenden Jahr 2003 wurde eine eigene Grabstelle für still geborene Kinder auf dem Neuen Friedhof Niendorf speziell für Kinder eingerichtet, die laut Gesetz nicht beerdigungspflichtig sind. 2020 wurde diese Grabstätte mit einer doppelt so großen Fläche und einem neuen Gestaltungskonzept erweitert.

Wie so viele Veranstaltungen in dieser Zeit findet auch dieser Gedenkgottesdienst nur als Online-Gottesdienst statt. Interessierte finden ihn ab 11. April 2021 unter: https://albertinen.de/albertinen-kh/still-geboren. In der Vergangenheit fand der Gottesdienst immer um 16 Uhr statt.

Betroffene, Angehörige und Mitfühlende können im Rahmen des Gottesdienstes der Kinder gedenken, die tot geboren oder kurz nach der Entbindung verstorben sind. Hier ist Raum, die Trauer und den Schmerz auszudrücken und vor Gott zu bringen, sowie Trost und Hoffnung zu gewinnen. Gern können sich die Besucherinnen und Besucher des Online-Gottesdienstes eine persönliche Gedenkkerze und ein Feuerzeug bereitlegen, damit sie im Rahmen einer Zeremonie in diesem Gottesdienst die Kerze entzünden können.