Wie ist die Prognose?
Die Prognose nach der Operation ist im Wesentlichen vom Tumorstadium abhängig. Das Tumorstadium wird anhand des entnommenen Operationspräparates bestimmt. Am Präparat werden dann die Tumorgröße, die möglicherweise vorhandene Besiedlung von Lymphkoten durch Tumorzellen und ggf. das Vorhandensein von Metastasen bestimmt.
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Es werden vier Tumorstadien unterschieden. Je niedriger das Tumorstadium, desto besser die Prognose (hohe Heilungschancen in Stadium 1). Liegt ein höheres Tumorstadium vor (Stadium 2 oder 3), wird man in den allermeisten Fällen bereits zu Beginn der Therapie geklärt haben, dass der Operation eine Chemotherapie vorangeht und dann dem operativen Eingriff eine Chemotherapie nachfolgt. Das senkt das Rückfallrisiko.
Wird schon zu Beginn ein sehr weit fortgeschrittenes Tumorstadium (Stadium 4 = es liegen Metastasen vor) diagnostiziert, zeigen die Statistiken eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Leiden zum Tode führen wird. Manchmal entscheidet man sich dann, den Kranken nicht den Nebenwirkungen einer großen Magen-OP auszusetzen, wenn nämlich weder Symptome gelindert, noch die Prognose verbessert werden würde. Es sollten aber trotzdem die Möglichkeiten begrenzter lindender Operationen und ggf. auch die Möglichkeiten einer Kombination aus OP und Chemotherapie, vielleicht sogar zusätzlicher Strahlentherapie überprüft werden, weil dadurch manchmal sowohl die Überlebenszeit, als auch auch die Lebensqualität verbessert werden kann.
Das lässt sich nur in einer sorgfältigen individuellen Beratung nach interdisziplinärer Tumorkonferenz klären. Für ein persönliches Gespräch zum Thema Magenkrebs stehen wir Ihnen in unserer Sprechstunde gerne zur Verfügung.