Prostataerkrankungen
Die Prostata bzw. Vorsteherdrüse ist ein etwa kastaniengroßes Organ, das sich unterhalb der Blase befindet und den ersten Teil der Harnröhre bis zum Beckenboden bildet. In der Prostata wird ein Sekret gebildet, das der Samenflüssigkeit beigemischt wird und zu einer Verbesserung der Spermienbeweglichkeit führt.
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Gutartige Prostatavergrößerung (Benignes Prostatasyndrom, BPS)
Die gutartige Vergrößerung der Prostata (benigne Prostatahyperplasie) ist die häufigste Ursache für Störungen des Wasserlassens bei Männern (Wasserlassen = Miktion).
Mittels Ultraschalluntersuchung, Tasten der Prostata durch den Enddarm, Bestimmung des PSA-Wertes aus dem Blut (Prostataspezifisches Antigen) und spezieller Fragebögen (IPSS) erfolgt die Diagnose.
Die Therapie ist minimalinvasiv endoskopisch durch die Harnröhre möglich. In zwei möglichen schonenden Verfahren wird mittels LASER (Thulium-Laser, Abkürzung ThuLEP) oder elektrischem Strom (Transurethrale Resektioon der Prostata, Abkürzung TUR-P) das Prostatagewebe ohne Hautschnitt oder offene Operation entfernt.
Leistungsspektrum
konservativ
- stadienabhängige medikamentöse Therapie mit pflanzlichen Präparaten
- Alphablockern (bspw. Tamsulosin)
- 5 alpha-Reduktasehemmern (bspw. Finasterid)
operativ
- Transurethrale Laserenukleation der Prostata (ThuLEP)
- Transurethrale Prostataresektion (TUR-P)
- Transurethrale Prostatainzision (TUI-P)
- Offene Adenomektomie der Prostata
Prostatakrebs
Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Umfangreiche Informationen zur Entstehung, den Symptomen, der Diagnose und der Behandlung dieser Erkrankung finden Sie auf den Seiten des Albertinen Tumorzentrums.