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Diagnostik und Therapie bei Nieren- und Harnleitertumoren

Etwa drei bis vier Prozent aller bösartigen Tumoren bei Erwachsenen sind Nierentumoren. Der mit 96 Prozent häufigste Tumor, das Nierenzellkarzinom, wird bei etwa neun von 100.000 Einwohnern diagnostiziert. Männer erkranken zweimal häufiger als Frauen. Andere die Niere betreffende bösartige Tumoren wie das Urothelkarzinom oder das Sarkom gehören zu den seltenen Tumoren. Das Nierenzellkarzinom wird meist zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr diagnostiziert. Die klassische Symptomatik wie Flankenschmerz, blutiger Urin und tastbare Raumforderung im Oberbauch sind eher selten geworden, da Nierentumoren häufig als Zufallsbefund im Rahmen eine Ultraschalluntersuchung oder einer Computertomographie diagnostiziert werden.

Desweiteren gibt es auch Tumoren der Harnleiterschleimhaut (Urothelkarzinom). Neben der körperlichen Untersuchung und einer Blut- und Urinuntersuchung sind bildgebende Verfahren wie z.B. die Ultraschalluntersuchung und Computertomographie (CT) oder Kernspintomographie (MRT) zur Darstellung oder zum Ausschluss des Tumors notwendig. Es erfolgt dann in der Regel die operative Freilegung des Tumors. Während der Operation wird mit Hilfe einer feingeweblichen Schnellschnittdiagnostik die Dignität (bös- oder gutartig) des Tumors bestimmt, um so die optimale Behandlung für den Patienten zu gewährleisten. Dieses Verfahren wird angewendet, um schon frühzeitige Stadien eines bösartigen Tumors nicht zu übersehen. Neben der Diagnose wird der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten in der weiteren Therapieplanung berücksichtigt.

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