Harninkontinenz
Die Inkontinenz beschreibt den unwillkürlichen Verlust von Urin. Dieses weit verbreitete Krankheitsbild ist leider noch immer ein Tabuthema. Vielen Patienten fällt es schwer, darüber zu sprechen, obwohl der Leidensdruck groß ist.
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Es existieren verschiedene Formen der Harninkontinenz:
- Urge-Inkontinenz (Dranginkontinenz)
- Belastungsinkontinenz (alte Bezeichnung: Stressinkontinenz)
- Misch-Inkontinenz
- Extraurethrale Inkontinenz
Daher ist eine genaue Diagnostik zur richtigen Diagnosestellung und Therapieempfehlung unerlässlich.
Übersicht der Diagnostik:
- Anamneseerhebung
- Miktionsprotokoll
- Ultraschall des oberen und unteren Harntraktes
- Stresstest (Belastungstest; Hustentest)
- Uroflow mit sonographischer Restharnbestimmung
- Zystoskopie und vaginale Einstellung
- Urodynamische Messung (Urodynamik = Blasendruckmessung)
Abhängig von den Ergebnissen entscheiden unsere Spezialisten im Albertinen Krankenhaus mit Ihnen über die weitere Therapie.
Leistungsspektrum:
- Medikamentöse Therapie der Dranginkontinenz
- Botulinum-Toxin A Injektion in die Blase (Botox)
- Implantation eines sakralen Neuromodulators (Sakrale Neuromodulation (SNM), Blasenschrittmacher)
- Minimalinvasive Implantation von spannungsfreien Bändchen bei der Belastungsinkontinenz (TVT, TOT)
- Schonende Beckenbodenchirurgie bei komplexeren Fällen (laparoskopisch oder roboter-assistiert)
- Beckenbodenzentrum zur Behandlung von Frauen und Männern
- Implantation eines künstlichen Schließmuskels (Artifizieller Sphinkter) für Frauen und Männer
- Implantation von Bändern für Männer