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Ursachen für Harnblasentumor

Die häufigste Ursache für das Entstehen eines Harnblasentumors stellt das Zigarettenrauchen dar. Man nimmt an, dass der Tumor bei etwa 50 Prozent der Männer und 30 Prozent der Frauen durch das Zigarettenrauchen verursacht wird. Als weitere wichtige Ursache sind chemische Stoffe zu nennen, die in unterschiedlichen Arbeitsfeldern (Textil-, Leder-, Gummi-, Farbindustrie) Anwendung finden.

Blasenspiegelung bei Verdacht auf Harnblasentumor

Typisches Symptom bei den meisten Patienten mit einem Blasentumor ist eine Blutbeimengung im Urin, wobei hier die Mikrohämaturie (rote Blutkörperchen im Urin nur unter dem Mikroskop zu erkennen) und die Makrohämaturie = mit dem bloßen Auge sichtbare Beimengung von Blut im Urin zu unterscheiden sind. Die wichtigste Untersuchung bei Verdacht auf einen Harnblasentumor ist die Blasenspiegelung. In örtlicher Betäubung oder unter Narkose wird über die Harnröhre ein starres oder flexibles optisches Instrument in die Harnblase vorgeschoben. Der Urologe hat durch diese Technik die Möglichkeit, die Blaseninnenwand zu betrachten und eventuell vorliegende Blasentumoren aber auch entzündliche Veränderungen aufzuspüren, weiterhin ist eine Beurteilung der Harnleitermündungen möglich (Blutaustritt aus den Harnleitern).

Begutachtung des Tumorgewebes und Therapie

Zur Diagnosesicherung eines bösartigen Tumors der Harnblase erfolgt eine Blasenspiegelung in Narkose (Vollnarkose bzw. Rückenmarksanästhesie), wobei der Blasentumor mit einer elektrischen Schlinge oder mittels Laser (transurethrale Blasentumorresektion - TUR-Blase) abgetragen wird. Neben dem sichtbaren Tumor werden zusätzlich Proben aus dem Tumorgrund und den Tumorrändern entnommen, um nach feingeweblicher Begutachtung des Gewebes eine Aussage über die Art und das Ausmaß des Tumors zu erhalten. Wenn durch den feingeweblichen Befund ein Befall der Muskulatur der Harnblase bewiesen wird oder trotz der medikamentösen Therapie erneut ein oberflächlicher aggressiver Tumor entstanden ist, ist eine Heilung durch die transurethrale Resektion nicht mehr möglich. In diesen Fällen bietet die vollständige Entfernung der Harnblase (Zystektomie) die besten Heilungsaussichten.

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