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Hirnmetastasen

Als ursprünglicher Tumor (sog. Primärtumor) findet sich häufig eine Krebserkrankung der Lunge (Bronchialkarzinom), der Brust (Mammakarzinom), der Haut (malignes Melanom) oder der Niere (Nierenzellkarzinom).

Häufig verursachen die Absiedelungen neurologische Symptome wie z.B. Kopfschmerzen, Lähmungserscheinungen, epileptische Anfälle oder Wesensveränderungen. Besonders, wenn bereits eine bösartige Tumorerkrankung bekannt ist, können auch unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Schwindel oder Übelkeit auf mögliche Hirnmetastasen hindeuten.

Zum Nachweis von Hirnmetastasen kommt neben einer sorgfältigen körperlichen Untersuchung durch den erfahrenen Neurologen der Bildgebung des Gehirns eine wichtige Rolle zu. Durch eine Computertomographie des Gehirns mit Gabe von Kontrastmitteln können viele Metastasen detektiert werden. In der Kernspintomographie kommen auch kleinere Absiedelungen zur Darstellung. Eine Tumoraussaat in die Hirnhäute (sog. Menigeosis) kann mit Untersuchungen des Hirnwassers (Liquor) nachgewiesen werden. Wenn die Diagnose nicht eindeutig ist oder der Primärtumor nicht gefunden wird, kann die operative Entnahme einer Gewebeprobe (Hirnbiopsie) wichtige Zusatzinformationen liefern und in vielen Fällen die Verdachtsdiagnose sichern.

In vielen Fällen lassen sich Hirnmetastasen erfolgreich behandeln. Die Behandlungsstrategie richtet sich dabei u.a. nach der Art des Primärtumors, der Lage und Größe der Metastase(n) im Gehirn und der Gesamtprognose des Patienten. Zur Behandlung stehen unterschiedliche Methoden zur Verfügung, die nach individuellen Kriterien zum Einsatz kommen (z.B. Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie oder eine Kombinationsbehandlung). Natürlich ist es bei Tochtergeschwülsten von Tumoren aus anderen Körperregionen ganz entscheidend, den Primärtumor ausfindig zu machen und zu behandeln.

Ihr Ansprechpartner für die Behandlung von Hirnmetastasen