Gallenwegskrebs, Gallenblasenkrebs
Die Krebse der Gallenwege sind relativ selten und treten meistens erst im höheren Lebensalter auf. Während vom Gallenblasenkrebs mehr Frauen betroffen sind, trifft es bei den Gallengangskrebsen häufiger die Männer.
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Zu den Gallenwegskrebsen zählen drei Krebsarten, die nach ihrem Entstehungsort und ihrer Lage eingeteilt werden. Wir unterscheiden zwischen den Gallengängen, die sich innerhalb der Leber befinden, denen, die sich außerhalb der Leber befinden und der Gallenblase. Aus dem Eiweiß der roten Blutkörperchen, dem eisenhaltigen Hämoglobin, entsteht über den Abbau dieses Proteins in den Leberzellen die grüne Gallenflüssigkeit, die über kleinste Gallengänge abtransportiert wird. In diesem Bereich kann das seltene Cholangiozelluläre Karzinom (CCC) in der Leber entstehen.
Die Galle selbst spielt eine entscheidende Rolle bei der Fettverdauung und neutralisiert überdies den sauren Magensaft. Die Gallengänge gehen dann schrittweise in den außerhalb der Leber gelegenen Hauptgallengang über und transportieren die Galle in den Zwölffingerdarm. Im oberen Teil fließen der Gang der linken und der der rechten Leber zusammen. Falls sich in diesem Bereich ein Krebs bildet, sprechen wir von einem Klatskin-Tumor. Anatomisch folgt danach eine Abzweigung zu einem Zwischenspeicher der Gallenflüssigkeit, der Gallenblase. Der untere Anteil des Gallenganges verläuft in der Regel innerhalb der Bauchspeicheldrüse und fällt dann schon wieder häufig therapeutisch in die Rubrik der Bauchspeicheldrüsentumore, obwohl er da streng genommen nicht hingehört.
Während wir uns mit der Entstehung des Krebses beschäftigen, finden Sie Hinweise über die Symptome auf folgender Seite. So unterschiedlich die Lage des Krebses ist, so verschieden sind auch Diagnostik und Therapie. Und so ist auch die Prognose ebenso davon abhängig. Im Nachfolgenden wollen wir versuchen Ihnen etwas System in diese komplexe Materie zu bringen.