Dr. med. Thies Daniels
Chefarzt, Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie
Eine Lungenmetastase ist die bösartige Tochtergeschwulst eines außerhalb der Lunge entstandenen bösartigen Tumors. Das Auftreten von Lungenmetastasen bedeutet zunächst einmal, dass der Ursprungskrebs fortgeschritten ist und dass damit zu rechnen ist, dass auch in anderen Organen Metastasen entstehen könnten.
Sie sind in der Regel schmerzlos und verursachen auch sonst keine Symptome. Gefunden werden sie in den meisten Fällen, wenn gezielt gesucht wird – im Röntgen oder in der Computertomographie. Erst eine sehr große Zahl sehr großer Lungenmetastasen schränkt die Atmung ein.
Zumeist ist es für Krebsspezialisten leicht, abzuschätzen, ob ein Knoten in der Lunge eine Absiedlung eines andernorts entstandenen Krebsleidens ist, oder ob es sich um ein an diesem Ort entstandenen Lungenkrebs handelt. Dafür gibt es Kriterien der Bilddeutung und Überlegungen zur Wahrscheinlichkeit. Beispielsweise würde man, wenn ein Krebs bekannt ist und bereits in ein anderes Organ gestreut hat, bei Herden in der Lunge fast immer annehmen dürfen, dass auch hier dieser Krebs der Ursprung war.
Es kommt aber vor, dass Unklarheiten bestehen und dass die Behandlung davon abhängt, dass man die Zuordnung kennt. Dann wird eine Gewebsprobe entnommen werden müssen.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Diagnose "Lungenmetastase(n)" nicht bedeutet, dass man die Hoffnung aufgeben muss. Sehr häufig ist es heute möglich zu helfen. Wichtig für Entscheidungen über die Behandlung sind Anzahl und Größe der Lungenmetastasen, aber auch eine eventuell vorliegende Streuung in andere Organe sowie der Allgemeinzustand des Patienten und vor allem die Art des Ursprungskrebses. Genaueres muss mit dem Behandlungsteam besprochen werden.
Eine komplette Entfernung der Lungenmetastasen durch eine – in der Regel offen durchgeführte Operation – bietet die besten Chancen, diese nachhaltig zu behandeln. Hierbei wird die bösartige Veränderung gewebeschonend mit einem umgebenden schmalen Saum gesunden Lungengewebes entfernt. Im Bereich des Lungenmantels gelegene Metastasen können in geeigneten Fällen auch mittels der Schlüsselloch-Technik entfernt werden. Man kann diesen Eingriff wiederholen, sollten Metastasen erneut auftreten.
Chefarzt, Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie
Chefarztsekretärin, Orthopädie und Unfallchirurgie
Chefarztsekretärin, Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie
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Chefarzt, Innere Medizin
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