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Die Diagnose wird in aller Regel anhand einer bei der Dickdarmspiegelung gewonnenen Gewebeprobe zweifelsfrei gestellt. Eine komplette Darmspiegelung ist eine der entscheidenden Voruntersuchungen vor der Operation. Die Suche nach einer möglicherweise bereits eingetretenen Streuung des Krebses ist fester Bestandteil der Untersuchungen vor der OP. Als Mindestprogramm werden eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes (ggf. auch mit Kontrastmittel) und eine Röntgenaufnahme der Lunge durchgeführt. In vielen Fällen wird darüber hinaus präoperativ eine Computertomographie (CT) des Bauchraumes und ggf. auch der Lunge durchgeführt.

Blutuntersuchungen zur Erkennung von Darmkrebs gibt es nicht. Tumormarker-Bestimmungen sind viel weniger geeignet, als man als Laie vielleicht vermutet. Diese Eiweiße, die von Krebs, aber auch von regulärem Gewebe eventuell ins Blut abgegeben werden, kann man zwar prinzipiell im Labor nachweisen. Wenn sie aber fehlen, beweist das nicht Gesundheit. Und wenn sie da sind, kann noch immer eine gutartige Veränderung die Ursache sein. Erst das gesicherte Zusammentreffen von Krebs und hohen Werten kann benutzt werden, um abzuschätzen, ob eine Behandlung anspricht oder nicht: Fällt der Wert substantiell, darf eine Zerstörung von Tumoranteilen angenommen werden.