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Zur Diagnosesicherung eines bösartigen Tumors der Harnblase erfolgt eine Blasenspiegelung in Narkose (Vollnarkose bzw. Rückenmarksanästhesie), wobei der Blasentumor mit einer elektrischen Schlinge oder mittels Laser (transurethrale Blasentumorresektion - TUR-Blase) abgetragen wird. Neben dem sichtbaren Tumor werden zusätzlich Proben aus dem Tumorgrund und den Tumorrändern entnommen, um nach feingeweblicher Begutachtung des Gewebes eine Aussage über die Art und das Ausmaß des Tumors zu erhalten. Wenn durch den feingeweblichen Befund ein Befall der Muskulatur der Harnblase bewiesen wird oder trotz der medikamentösen Therapie erneut ein oberflächlicher aggressiver Tumor entstanden ist, ist eine Heilung durch die transurethrale Resektion nicht mehr möglich. In diesen Fällen bietet die vollständige Entfernung der Harnblase (Zystektomie) die besten Heilungsaussichten.

Schematische Darstellung Niere/Harnwege - Albertinen Krankenhaus - Blasenkrebs - Therapie - Albertinen Tumor Zentrum
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