Zum Seiteninhalt springen

Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, Ihr Brustkrebsrisiko selbst zu senken. Das betrifft zu allererst Ihren Lebensstil: Achten Sie auf Ihr Gewicht, bauen Sie Übergewicht ab und vermeiden Sie eine Gewichtszunahme, vor allem nach den Wechseljahren. Bewegen Sie sich viel und regelmäßig, trinken Sie möglichst wenig Alkohol. Wenn Sie ein Kind bekommen, stillen Sie es möglichst lange. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt die günstigste Verhütungsmethode, wenn Ihre Familienplanung abgeschlossen ist.

In den Wechseljahren sollten Sie auf eine Hormonersatztherapie zur Linderung klimakterischer Beschwerden nach Möglichkeit verzichten oder sie zumindest nur so lange einsetzen wie absolut notwendig. Gleiches gilt übrigens für Nahrungsergänzungsmittel mit pflanzlichen Östrogenen (z.B. Soja-Präparate) oder anderen hormonell wirksamen Stoffen!

Albertinen Krankenhaus - Albertinen Tumorzentrum - Krebs der Frau - Vorsorge / Früherkennung

Frauen ab 30 können einmal im Jahr zur Früherkennungsuntersuchung beim Frauenarzt gehen, der gezielt nach Auffälligkeiten fragt, Brust und Achselhöhlen abtastet und auf Veränderungen achtet. Außerdem leitet er Sie zur Selbstuntersuchung der Brust an.

Haben Sie noch ihre Periode, sollten Sie in der ersten Zyklushälfte zur Früherkennungsuntersuchung gehen, denn kurz nach der Regelblutung ist die Brust besonders weich und lässt sich gut abtasten. Die „Pille“ oder Hormone gegen Wechseljahresbeschwerden führen dagegen oft zu einem dichteren Brustgewebe, was die Tastuntersuchung erschwert. Fragen Sie in diesem Fall am besten Ihren Frauenarzt nach dem günstigsten Zeitpunkt für den Termin.

Frauen mit Brustimplantaten sollten zu allen Brustuntersuchungen möglichst den Implantat-Pass oder vergleichbare Unterlagen mit Informationen über das verwendete Modell und den Eingriff selbst mitbringen.

Info

Wichtig: Das Angebot der Früherkennungsuntersuchung richtet sich nur an Frauen, die keinerlei Auffälligkeiten an ihren Brüsten bemerkt oder Beschwerden haben! Bei einem Knoten, einem Größenunterschied oder anderen auffälligen Symptomen in der Brust sollten Sie nicht warten, bis der nächste Früherkennungstermin ansteht, sondern einen Termin beim Frauenarzt ausmachen.

Frauen zwischen 50 und 69 Jahren können zusätzlich alle zwei Jahre zum Mammographie-Screening gehen. Um einen Termin dafür müssen Sie sich nicht kümmern, Sie werden zur Röntgenuntersuchung der Brust eingeladen. Ihre Teilnahme ist aber grundsätzlich freiwillig.

Für Frauen mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in der Familie gelten andere, individuelle Regeln für eine intensivere Früherkennung, über die sie gesondert beraten werden. Sie haben zum Beispiel ab dem 25. Lebensjahr Anspruch auf eine halbjährliche Früherkennungsuntersuchung beim Frauenarzt.