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Rund 150 Teilnehmende aus Pflege, Medizin und angrenzenden Fachbereichen diskutierten im Albertinen Krankenhaus in Hamburg-Schnelsen aktuelle Herausforderungen und innovative Ansätze im Umgang mit psychischer Gesundheit im beruflichen Kontext. Die Veranstaltung wurde von der Hamburger Sozialbehörde unterstützt. 

„Psychische Gesundheit ist Grundvoraussetzung für gesundes Arbeiten“

Das Symposium wurde von Tim Angerer, Staatsrat in der Hamburger Sozialbehörde, sowie Matthias Scheller, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung der Immanuel Albertinen Diakonie, eröffnet. Angerer betonte in seinem Grußwort: "Das Symposium stellt psychiatrisch Pflegende in den Mittelpunkt. Das ist ein wichtiger Beitrag, um die psychiatrische Versorgung in Hamburg zu stärken. Denn wer für andere da ist, braucht selbst Halt." 

Scheller unterstrich: „Die Veranstaltung ist ein starkes Zeichen der Wertschätzung für die psychiatrische Pflege und für all die Menschen, die sich in diesem Bereich mit Leidenschaft einsetzen. Zugleich geht die Themenstellung des Symposiums über die psychiatrische Versorgung hinaus. Denn die psychische Gesundheit ist Grundvoraussetzung für jedwedes gesundes Arbeiten – ob in der Psychiatrie, in der Pflege, im Gesundheitswesen, in jedem anderen Berufsfeld. Als diakonisches Unternehmen ist uns die seelische Gesundheit ein sehr wichtiges Thema.“

Deeskalationstechniken, Resilienzstrategien und Achtsamkeitstraining

Im Einführungsvortrag thematisierte Prof. Dr. Uta Gaidys von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und Mitglied im Wissenschaftsrat die Rolle der Fürsorge in den Gesundheitsberufen sowie die Lehren aus der COVID-Pandemie. Weitere Vorträge widmeten sich der interprofessionellen Zusammenarbeit in der Psychiatrie, Leitlinien zur Prävention und Therapie aggressiven Verhaltens bei Erwachsenen, Suchtverhalten am Arbeitsplatz sowie der Förderung psychischer Gesundheit.

Besonderes Interesse fanden die praxisnahen Workshops, darunter Angebote zu Deeskalationstechniken, Resilienzstrategien und Achtsamkeitstraining. Damit setzte das Symposium wichtige Impulse, wie Pflegefachpersonen und andere Berufsgruppen der Psychiatrie ihre eigene psychische Widerstandskraft stärken und Patientinnen und Patienten noch besser unterstützen können.

Gute Rahmenbedingungen schaffen

Die Moderation der Veranstaltung übernahm Dr. Katrin Blanck-Köster, 1. Vorsitzende des HHPR. Sie führte souverän durch das Programm und betonte:
„Der HHPR setzt sich für professionelle Pflege ein und macht sich stark für seelische Gesundheit – sowohl für die von Patientinnen und Patienten als auch für die von Menschen, die tagtäglich professionell Pflege und Fürsorge für andere übernehmen. Dafür braucht es gute Rahmenbedingungen und einen klaren politischen Willen, das Thema psychische Beeinträchtigungen ernst zu nehmen, damit Hilfe auch wirklich ankommt.“

Gemeinsam mit Prof. Dr. Sönke Arlt, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Albertinen Krankenhaus, Silke Ludowisy-Dehl, 1. Vorsitzende der Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V., sowie Alberto da Silva Correia, Pflegedirektor des Albertinen Krankenhauses, zogen die Mitgliedsverbände des HHPR ein positives Resümee der Veranstaltung.

Informationen zum Hamburger Pflegerat (HHPR)

Informationen über das Albertinen Krankenhaus

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Albertinen Krankenhaus

Foto: Silke Ludowisy-Dehl (1. Vorsitzende Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie), Prof. Dr. Uta Gaidys (Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg, Department Pflege und Management, Mitglied des Wissenschaftsrates der Bundesrepublik Deutschland), Matthias Scheller (Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung Immanuel Albertinen Diakonie), Alberto da Silva Correia (Pflegedirektor Albertinen Krankenhaus), Staatsrat Tim Angerer (Behörde für Gesundheit, Soziales und Integration), Dr. Katrin Blanck-Köster (1. Vorsitzende Hamburger Pflegerat), Prof. Dr. Sönke Arlt (Chefarzt Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Albertinen Krankenhaus), Marco Kellerhof, (Leiter Amt für Gesundheit, Behörde für Gesundheit, Soziales und Integration), Ralf Zastrau (Geschäftsführer in der Albertinen-Krankenhaus/Albertinen-Haus gGmbH) (von links)