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Im Rahmen unserer urogynäkologischen Sprechstunde ist es möglich nach einem ausführlichen Gespräch, einer gynäkologischen Untersuchung und einer Ultraschalluntersuchung des Beckenbodens ein individuelles Therapiekonzept für jede Frau zu erstellen. Manchmal bedarf es zusätzlicher Untersuchungen wie einer urodynamischen Messung oder einer Blasenspiegelung, um ein besseres Verständnis für die Ursache des Urinverlustes, des gehäuften Harndrangs oder der Senkungsbeschwerden zu erhalten. Bei speziellen Fragestellungen findet eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Urologen, Chirurgen, Neurologen oder Physiotherapeuten statt.

Urodynamische Untersuchung

Mit den urodynamischen Untersuchungen wird überprüft, inwieweit die Blase ihre Speicherfunktion erfüllen kann, ob die Blasenmuskulatur ihren Aufgaben nachkommt und ob der Verschluss der Harnröhre durch die Beckenbodenmuskulatur intakt ist.
Hierfür wird ein dünner Spezialkatheter in die Blase eingeführt, welcher den Blasen- und Harnröhrenverschluss misst. Durch den Katheter kann die Blase gleichzeitig mit Flüssigkeit gefüllt werden. Das Einführen des Katheters wird durch ein Gleitmittel erleichtert. Die Schleimhautoberfläche der Harnröhre wird dadurch auch leicht betäubt.

Blasenspiegelung

Mit Hilfe der Blasenspiegelung können wir Ihre Harnblase von innen betrachten. Dies ist wichtig, wenn Sie immer wieder unter Blasenentzündungen leiden, bei Nachweis von Blut im Urin oder bei Verdacht auf Gewebeveränderungen.
Bei der Blasenspiegelung wird ein dünnes Röhrchen, welches mit einer speziellen Präzisionsoptik versehen ist, durch die Harnröhre in die Blase eingeführt. Auch hier wird das Einführen des Instruments durch ein Gleitmittel erleichtert. Die Untersuchung dauert meist nicht länger als zehn Minuten.