Genitale Fehlbildungen der Frau / des Mädchens
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Die Entwicklung von einer einzigen befruchteten Eizelle zu einem kompletten Menschen ist extrem kompliziert und man wundert sich, wie häufig nahezu perfekte Organismen entstehen. Selten, aber nicht sehr selten, kommt es aber dabei zu kleinen Unregelmäßigkeiten, die z.B. im äußeren und inneren Genitalbereich der Frau zu Fehlbildungen führen, die wir im unten stehenden Text beschreiben. Genitale Fehlbildungen treten selten auf und häufig ohne Beschwerden. Es handelt sich um keine Erkrankungen, sondern um individuelle Besonderheiten. Es können äußerlich sichtbare Veränderungen oder Veränderungen der inneren Organe auftreten, die z.B. erst durch das fehlende Einsetzen der Regelblutung in der Pubertät oder einen unerfüllten Kinderwunsch auffallen.
Wir beraten Sie gerne bezüglich der möglichen Maßnahmen, falls Sie eine solche Fehlbildung haben und darunter leiden. Viele der möglichen Besonderheiten im Genitalbereich können entweder belassen oder leicht operativ behoben werden. Da jeder Mensch sehr unterschiedlich ist und auch jede Fehlbildung sehr unterschiedlich ausfällt, stehen hier im unteren Textbereich nur die grob kategorisierten Erscheinungsbilder, an denen Sie sich orientieren können.
Genitale Fehlbildungen im Überblick
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Hymenalatresie
(Verschluss der Scheide durch das Hymen = Jungfernhäutchen) -
Uterus- und Vaginalsepten
(Trennwände in Gebärmutter und/oder Scheide) -
Genitale Doppelbildung
(Doppelanlage z. B. der Scheide, Gebärmutter etc.) -
Isolierte vollständige oder teilweise Vaginalaplasie/-Atresie
(= Fehlen der Scheide) -
Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser-Syndrom
(MRKH-Syndrom = Fehlen von Scheide und Gebärmutter) -
Komplettes Androgeninsensitivitätssyndrom (CAIS)
(Fehlen von Scheide, Gebärmutter und Eierstöcken) -
Zervixhypo-/ -aplasien
(Fehlen des Gebärmutterhalses) u. a.