Große Freude über den Geldsegen für das neue Albertinen Zentrum für Altersmedizin in Hamburg-Schnelsen: Vertreter der Stiftung haben das Gebäude jetzt besichtigt und zeigten sich sehr angetan von Funktionalität und Ambiente des richtungsweisenden Neubaus, der ganz auf die Bedürfnisse geriatrischer Patientinnen und Patienten ausgerichtet ist. Das Albertinen Zentrum für Altersmedizin wurde im vergangenen Oktober eröffnet.
Im Mittelpunkt dieser besonderen Förderung durch die G. u. L. Powalla Bunny’s Stiftung steht dabei die Versorgung älterer Menschen, die beispielsweise nach einem Sturz Knochenbrüche erleiden, darunter besonders häufig Schenkelhalsfrakturen. Das ist oftmals der Anlass für Hilfs- und Pflegebedürftigkeit, die es wenn möglich zu verhindern gilt. Hierzu kommt es auf besonders enge Zusammenarbeit der Unfallchirurgie mit der Geriatrie an, der sogenannten Alterstraumatologie. Dieses Zusammenspiel zur bestmöglichen Versorgung von verunfallten älteren und alten Menschen zu einem echten Juwel auszugestalten - dem „Powalla Zentrum für Alterstraumatologie“ - ist das Hauptansinnen der Förderung. Das Alters Trauma Zentrum im Albertinen Zentrum für Altersmedizin ist zertifiziert gemäß den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie.
Diesem Gedanken folgend hat die G. u. L. Powalla Bunny’s Stiftung insbesondere Ausstattungsgegenstände gefördert, mit deren Hilfe Patientinnen und Patienten etwa nach einer Schenkelhalsfraktur möglichst schnell wieder möglichst große Selbstständigkeit erlangen können – oder auch, um präventiv Stürze nach Möglichkeit zu vermeiden. Das betrifft beispielhaft
- hochinnovative Diagnostik und Therapiegerätschaften wie ein Ganganalyse-Gerät, einen Gangtrainer und ein Perturbationslaufband mit gezielten Störreizen zur Stolper- und Sturzprävention
- eine Kletterwand, motorisierte Arm- und Beinschienen und digital gesteuerte Trainingsgeräte
- Gerätschaften zur Messung von Muskelmasse (Bio-Impedanz-Analyse) und der Knochendichte (DXA)
- und als ganz besonderes Highlight einen Trainings-Garten u.a. mit Therapie-Pfad, Outdoor-Trainingsgeräten und von den Patientinnen und Patienten zu nutzenden Hochbeeten.
Zusätzlich hat die Stiftung besonders auch die Ausstattung für Patientinnen und Patienten mit kognitiven Einschränkungen wie zum Beispiel einer Demenz unterstützt, die häufige Begleiterkrankung bei verunfallten älteren Menschen ist. Das betrifft unter anderem die besondere demenzsensible Ausstattung von Stationen und Patientenzimmer, ein circadianes - sich dem Tagesablauf anpassendes - Lichtkonzept oder auch auf Seniorinnen und Senioren ausgerichtete digitale Trainings- und Spielgeräte.
Nicht zuletzt hat die G. u. L. Powalla Bunny’s Stiftung auch die sakrale Ausgestaltung der Eingangshalle im Albertinen Zentrum für Altersmedizin unterstützt, denn sowohl der Stiftung wie auch dem Albertinen Krankenhaus/Albertinen Haus als Träger der Einrichtung ist es besonders wichtig, die diakonische Motivation des gemeinsamen Handelns zu unterstreichen. Ausgehend von dem bekannten Psalmwort ‚Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen – woher kommt mir Hilfe?‘ (Psalm 121. 1-3) lädt dieser Raum zum Verweilen und zur Besinnung ein – und soll auch in schwierigen Zeiten Mut machen und Lebensfreude vermitteln.
Vertragspartner der G. u. L. Powalla Bunny’s Stiftung ist neben der Albertinen-Krankenhaus/ Albertinen-Haus gGmbH auch die Albertinen-Stiftung, die die Spende durch ihr Engagement mit ermöglicht hat.
Roman Bruhn, Geschäftsführender Vorstand, G. u. L. Powalla Bunny’s Stiftung:
„Die Förderung von Projekten für ältere Menschen lag unseren Stiftern, dem Ehepaar Günter und Lieselotte Powalla, sehr am Herzen und ist einer unserer Hauptsatzungszwecke. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir mit der Unterstützung des Powalla Zentrums für Alterstraumatologie einen Beitrag dazu leisten, älteren verunfallten Patientinnen und Patienten buchstäblich wieder schneller und bestmöglich auf die Beine zu helfen. Ich bin sehr beeindruckt von dem neuen Albertinen Zentrum für Altersmedizin und wünsche dem Team der Klinik für ihre wichtige Arbeit alles Gute!“
Matthias Scheller, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung der Immanuel Albertinen Diakonie:
„Ich freue mich sehr über das große Engagement der G. u. L. Powalla Bunny’s Stiftung für das Powalla Zentrum für Alterstraumatologie im Albertinen Zentrum für Altersmedizin! Wir erhalten dadurch die Möglichkeit, die dort interdisziplinär behandelten Patientinnen und Patienten auf höchstem Niveau zu versorgen und einen wichtigen Beitrag zu Wiederherstellung ihrer Mobilität und Wahrung ihrer Selbstständigkeit zu leisten. Ich bedanke mich bei der G. u. L. Powalla Bunny’s Stiftung auch im Namen aller Mitarbeitenden im Albertinen Zentrum für Altersmedizin sehr herzlich für die großzügige Spende, die uns bei der Erfüllung unseres diakonischen Auftrags sehr hilft!“
Prof. Dr. Fokko ter Haseborg, Vorstandsvorsitzender der Albertinen-Stiftung:
„Die Entscheidung der G. u. L. Powalla Bunny’s Stiftung, das Albertinen Zentrum für Altersmedizin im Albertinen Krankenhaus mit dieser hohen Summe zu fördern, macht mich sehr glücklich und dankbar! Es zeigt, wie segensreich gesellschaftliches Engagement wirkt und Menschen zugutekommt, die auf unsere Hilfe dringend angewiesen sind. Ich danke der G. u. L. Powalla Bunny’s Stiftung von Herzen dafür und freue mich, dass die Albertinen-Stiftung bei der Umsetzung des Vorhabens helfen konnte.“
Basisinformationen
Albertinen Zentrum für Altersmedizin
Das Albertinen Zentrum für Altersmedizin in Hamburg-Schnelsen wurde im Oktober 2024 eröffnet. Das viergeschossige Gebäude mit 117 Betten und 35 teilstationären Behandlungsplätzen umfasst unter anderem das zertifizierte Alterstraumazentrum - das Powalla Zentrum für Alterstraumatologie - eine Geriatrische Tagesklinik und Geriatrische Institutsambulanz sowie die Therapiebereiche wie etwa Krankengymnastik, Physikalische Therapie, Ergotherapie oder Logopädie. Geriatrische Frührehabilitation mit Schwerpunkt internistische und vaskuläre Erkrankungen, Kognitive Geriatrie für kognitiv eingeschränkte Patientinnen und Patienten sowie Palliative Geriatrie sind ebenfalls in dem Gebäude untergebracht. Ein wesentlicher Vorteil besteht in der direkten Anbindung des Albertinen Zentrums für Altersmedizin an das Albertinen Krankenhaus, wodurch eine gemeinsame fachübergreifende Behandlung der älteren - oft mehrfach erkrankten - Patientinnen und Patienten gewährleistet ist.
Das gesamte Gebäude ist auf die speziellen Bedürfnisse der älteren Patientinnen und Patienten ausgerichtet: Neben der demenzsensiblen Gestaltung aller Bereiche sind eine weitere Besonderheit die großen und besonders hellen Ein- und Zweibettzimmer. Im zweiten Obergeschoss sorgt zusätzlich ein biodynamisches Beleuchtungskonzept für eine angenehme Atmosphäre und unterstützt den Tag / Nacht-Rhythmus der kognitiv eingeschränkten Patientinnen und Patienten. Ebenso wird durch ein besonderes Farbkonzept und modernste Sensortechnik eine klare Orientierung ermöglicht.
Das Albertinen Zentrum für Altersmedizin steht in der Tradition der Medizinisch-Geriatrischen Klinik am nahegelegenen Albertinen Haus, die an den neuen Standort am Albertinen Krankenhaus umgezogen ist.
Der Neubau wurde durch Krankenhausinvestitionsmittel der Hamburger Sozialbehörde sowie aus Mitteln des Krankenhausstrukturfonds in Höhe von knapp 34 Millionen Euro gefördert. Die Immanuel Albertinen Diakonie hat sich mit weiteren 18 Mio. EUR an den Baukosten beteiligt.
Mehr Informationen zum Albertinen Zentrum für Altersmedizin
Albertinen-Stiftung
Die Albertinen-Stiftung ist seit 2004 als rechtlich selbstständige, gemeinnützige und mildtätige Stiftung in Hamburg registriert. Sie fördert zukunftsweisende Projekte, mit denen die Immanuel Albertinen Diakonie in Hamburg die medizinische Versorgung, die Pflege oder die Zufriedenheit von Patient/innen, Angehörigen und Mitarbeitenden verbessern will. Sie hilft nach Kräften, wenn Menschen medizinische Behandlung oder Pflege brauchen, aber keinen rechtlichen Anspruch oder eigene Mittel haben. Sie unterstützt Angebote, die Mitarbeitende in den Hamburger Einrichtungen der Immanuel Albertinen Diakonie für ihren Dienst am Nächsten stärken.
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