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Wofür wird eine Liquorpunktion benötigt?

Mittels Liquorpunktion können entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems zuverlässig ausgeschlossen bzw. bestätigt und die Gründe hierfür ermittelt werden. Häufig führen wir diese Untersuchung z.B. bei Menschen durch, bei denen im MRT des Gehirns als Zufallsbefund ein mit einer Multiplen Sklerose vereinbarer Befund erhoben wurde. Mit der Liquorpunktion können wir hier für Aufklärung sorgen.

Auch ist die Liquorpunktion sehr hilfreich, um Frühstadien der Demenz vom Alzheimer-Typ festzustellen. Wenn an anderer Stelle schon Bildgebung des Gehirns und eine neuropsychologische Testung stattgefunden haben, z.B. in einer Memory Clinic können wir die noch notwendige Liquoruntersuchung ergänzen.

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Wie läuft eine ambulante Liquorpunktion ab?

In einem Vorgespräch in unserer Aufnahmesprechstunde, welche Sie unkompliziert online vereinbaren können, besprechen wir gemeinsam mit Ihnen, warum Ihr niedergelassener Arzt/Ihre niedergelassene Ärztin die Liquoruntersuchung für notwendig erachtet hat. Wir erläutern Ihnen den Untersuchungsablauf und führen die Patientenaufklärung und eine Blutentnahme durch.

Wenige Tage später kommen Sie zu einem vereinbarten Termin vormittags auf unsere neurologische Allgemeinstation B3. Dort führen wir in einem separaten Raum die Untersuchung durch, es folgt eine klinische Überwachung über zwei Stunden. Bis dahin liegen uns die Routine-Messwerte aus dem Nervenwasser schon vor. Spezialdiagnostik erhalten wir erst einige Tage später, diese berichten wir Ihnen nach. Nach unauffälliger Überwachungsphase dürfen Sie wieder nach Hause.

Beachten Sie bitte, dass wir – obwohl es sich um eine ambulante Behandlung handelt – aus bürokratischen Gründen eine Krankenhauseinweisung - Verordnung von Krankenhausbehandlung - benötigen.

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